Gegen den amtierenden deutschen Meister schickte Trainer Sinisa Suker exakt dieselben zehn Feldspieler auf den Platz, die schon beim Erfolg in Leverkusen am Mittwochabend auf dem Feld standen. Nur auf der Torwartposition wurde rotiert. Sumethee Khokpho rückte für Bastian van der Put zwischen die Pfosten.

Das Spiel begann intensiv, aber Chancen gab es so gut wie gar keine. In den kompletten ersten 45 Minuten hätten beide Torhüter das schöne Wetter im nahegelegenen Freibad genießen können. Lediglich ein Schuss aus kurzer Distanz von Joshua Laws sorgte wenige Augenblicke vor dem Pausenpfiff für Aufsehen (45.). So ging es torlos in die Kabinen.

Im zweiten Durchgang blieb es größtenteils dabei. Die Partie spielte sich zwischen den beiden Strafräumen ab, allerdings mit hoher Intensität. Von Stand- oder Schlafwagenfußball konnte keine Rede sein, vielmehr war es ein Kampfspiel auf hohem Niveau. In der 65. Minute setzte Schalkes Paul Stieber zu einem Solo an, passte in den Lauf zu Fabian Reese und dieser stand frei vor dem Fortuna-Tor. Doch der Flingeraner Keeper Khokpho parierte aus kurzer Distanz glänzend. In der 72. Minute fiel dann das Tor des Tages: Im Fortuna-Strafraum wurde es unübersichtlich, einen Schuss von Felix Käfferbitz konnte Khokpho noch reaktionsschnell parieren, doch beim Nachschuss von Oktawian Skrzecz war er machtlos – plötzlich stand es 0:1. Das Suker-Team versuchte nun, den Schalter umzulegen, biss sich aber an der Schalker Defensive die Zähne aus. Nur in der Schlussminute hatten zuerst Patrick Salata per Flachschuss und kurz danach Nico Werner per Kopf die Ausgleichchance, doch es wollte einfach nicht sein. So stand kurze Zeit später die zweite Heimniederlage fest.

Trainer Suker bilanzierte dann nach den 90 Minuten: „Wir haben uns heute gegen einen sehr starken Gegner leider nicht so durchsetzen können, wie wir es uns vorgenommen haben. Auch wenn es eine chancenarme Partie war haben wir durch eine Unaufmerksamkeit das Spiel aus der Hand gegeben. Wir müssen weiter an unserer Durchschlagskraft arbeiten und werden versuchen, im nächsten Heimspiel gegen Preußen Münster mehr Chancen zu kreieren – und zu nutzen.“