Blindenreporter
Ihren blinden- und sehbehinderten Fans bietet die Fortuna einen besonderen Service. Dank der Blindenreportage sind bis zu 20 Nutzer bei jedem Heimspiel mit ihren Ohren stets auf Ballhöhe. Das Team startete die Berichterstattung beim Wintercup 2011 und besteht derzeit aus fünf ehrenamtlichen Reportern. Zusätzlich werden regelmäßig Auswärtsfahrten sowie Ausflüge zur Zwoten und auch zu anderen Sportarten angeboten.
Uwe Mies
Uwe Mies ist als ,,Mann der ersten Stunde" seit Beginn der Blinden- und Sehbehindertenreportage im Januar 2011 mit dabei. Seine Live-Erlebnisse mit F95 bei den Pokalendspielen in Hannover und Gelsenkirchen sowie beim Endspiel in Basel gegen den FC Barcelona lassen erkennen, dass er, wie er selbst sagt, der ,,F95- und Lebenserfahrenste" der Reporter ist. Uwes bisherige Reporterhighlights: Alle Elfmeterschießen beim jeweiligen Wintercup, alle Auswärtsspiele beim FSV Frankfurt, Otto Rehhagels Halbangst in der Relegation und der Pokaltriumph gegen Mönchengladbach. Uwes Ziel: Eine Endspielrevanche gegen Barca zu reportieren.
Andrej Myrokis
Andrej Myrokis reportiert seit 2011 die Heimspiele der Fortuna für Blinde und Sehbehinderte. Der diplomierte Volkswirt ist bisweilen schneller am Mikrofon als Mathis Bolly am Ball und verbringt seine Freizeit am liebsten am Rande von Fußballplätzen. 2012 mühte er sich im Rahmen der Saisoneröffnung redlich, den Nutzern das Spiel Fortuna 1a gegen Fortuna 1b zu beschreiben. Im Jahr 2015 durfte er das siegreiche Elfmeterschießen der Fortuna in Essen schildern. Sein letztes Lebensziel bleibt nun ein Pokalfinale mit dem Turn- und Sportverein aus Flingern.
Philipp Dienberg
Philipp Dienberg hat das erste Mal im Oktober 2013 als Reporter bei Fortuna Düsseldorf ausgeholfen. Beim 1:6 gegen den SC Paderborn. Danach wurde Philipp höflich aber bestimmt nahegelegt nicht mehr wiederzukommen. Es kam dann doch ausnahmsweise anders. Seit der Saison 14/15 ist Philipp fester Bestandteil der Blindenreporter. Als ausgebildeter Hörfunkredakteur bei Radio Mülheim /Oberhausen hat er bereits Erfahrung am Mikrofon. Dort arbeitet er inzwischen als freier Redakteur, kommentiert die Spiele von Rot-Weiß Oberhausen und studiert Journalistik in Dortmund. Dass es mit ihm auch anders geht als beim 1:6 gegen Paderborn bewies Philipp dann im Sommer 2015. Immerhin war auch er Reporter, als unsere Fortuna in die zweite Runde des DFB-Pokals einzog. Nächstes Ziel: Der Aufstieg in die 1. Bundesliga.
Frank Breuers
Als Frank Breuers im Oktober 2010 erfuhr, dass Reporter für Fußballspiele von Fortuna Düsseldorf für blinde- und sehbehinderte Fans gesucht werden, war er direkt begeistert. Seit Januar 2011 ist er nun dabei. Sepp Weikl brachte ihn zur Fortuna und so erlebte er die Pokalsiege 1979 und 1980 live in den Stadien. Als Blindenreporter ist für ihn jedes Mal ein Highlight, blinde und sehbehinderte Menschen am Fußball intensiver teilhaben zu lassen. Franks weitere Reporter-Projekte sind Spiele der Düsseldorfer EG, Borussia Düsseldorf sowie der Rosenmontagszug. Ebenfalls eins seiner großen Projekte: Die Reportage beim Weltcup-Skispringen in Willingen (Upland).
Fabian Wienhusen
Fabian Wienhusen ist seit Dezember 2014 im Team der Blindenreporter und somit das neuste Mitglied. Der kaufmännische Angestellte hat seine ersten Erfahrungen am Mikrofon beim Online Radio wunschklang.com, sowie beim DEG Fanradio gesammelt und konnte im Zuge von zwei Besuchen der Sehbehinderten beim Eishockey mit seinen Reportagen überzeugen. Nachdem die Anfrage zur Unterstützung des F95-Teams kam, musste er nicht lange überlegen, um seine Zusage zu geben. Er reportierte ebenfalls das Winter Classic in der Merkur Spiel-Arena, sowie ein Handballspiel der ART Düsseldorf und ist somit vielseitig im Team der Sehbehinderten- und Blindenreporter einsetzbar.
Robin Kleinschnitz
Robin Kleinschnitz ist auch bereits seit 2011 als Blindenreporter für die Fortuna im Einsatz. Kleinschnitz ist ursprünglich für seine Ausbildung bei Fortunas Haupt- und Trikotsponsor Henkel nach Düsseldorf gezogen. Da hat ihn direkt das Fortuna-Fieber gepackt. Seitdem versucht er, kein Heimspiel mehr zu verpassen, und auch die ein oder andere Auswärtsfahrt mitzumachen. Bei der Blindenreportage musste er zwischenzeitlich aus privaten Gründen eine dreijährige Pause einlegen. Umso mehr hat er sich dann über den herzlichen Empfang von den treuen Reportagen-Zuhörer bei seiner Rückkehr gefreut: „Als wäre ich nie weg gewesen“, erinnert er sich gern zurück. Robins Traum: dauerhaft Erstliga-Fußball in der Arena zu reportieren und eventuell sogar mal europäisches Parkett in der Arena zu erleben.