„Wollen uns mehr verdienen als eine Daseinsberechtigung“
Pressekonferenz: Cheftrainer Daniel Thioune vor dem Spiel in Hamburg
Die Fortuna ist als Tabellenführer am Freitagabend (18:30 Uhr) beim Hamburger SV zu Gast, der seinerseits aktuell auf Platz drei steht. Es ist fraglos das Spitzenduell am 8. Spieltag in der 2. Bundesliga. Auf der Pressekonferenz vor der Partie erklärte Daniel Thioune, warum Rot-Weiß für diese Aufgabe gewappnet ist.
Cheftrainer Daniel Thioune über…
… das Personal: „Die personelle Situation ist ausgesprochen gut. Wir hatten eine kurze Trainingswoche mit dem Spiel gegen Hannover am Sonntag und der Partie morgen in Hamburg. Wir haben die Tage dazwischen genutzt, um einerseits zu regenerieren und andererseits, um Inhalte zu platzieren. Andre Hoffmann wurde am Montag erfolgreich operiert. Wir freuen uns, dass bei ihm nun kleine Schritte der Genesung beginnen. Marcel Sobottka ist mittlerweile wieder im Lauftraining und macht leichte Fortschritte. Alle anderen Spieler haben trainiert und steigen gleich in den Bus nach Hamburg.“
…die Marschroute für das Duell am Freitagabend: „Wir müssen bei uns bleiben und unsere Energie und Idee auf den Platz bringen. Darüber hinaus müssen wir dem Gegner den Respekt entgegenbringen, den er verdient. Hamburg ist sehr dominant im Volksparkstadion. Ihre Niederlagen haben sie abgehakt, morgen geht es wieder bei 0:0 los. Wir wollen das Duell offener halten, als es in der Vergangenheit der Fall war, wenn wir in Hamburg zu Gast waren.“
…seine Erwartungen an das Spiel: „Wir müssen dem Gegner in den Räumen Ballbesitz zugestehen, in denen es nicht wehtut. Unsere Mannschaft ist derzeit im Spiel mit dem Ball mit hoher Qualität behaftet. Wir müssen wieder Spaß mit dem Spielgerät entwickeln und darüber hinaus zusehen, dass wir Abschlüsse finden. Defensiv wird es wichtig sein, die Außenbahnspieler zu kontrollieren. Der Kader des HSV verfügt über viel Qualität. Deswegen ist morgen ordentlich Bedarf vorhanden, was die Aktivität auf dem Platz betrifft.“
… die aktuelle Form des HSV: „Die beiden Niederlagen, die sie zuletzt erlitten haben, haben für uns wenig Aussagekraft. Osnabrück und Elversberg sind etwas anders aufgestellt als wir. Wir müssen agieren und wissen gleichzeitig, dass der HSV uns nicht viel zugestehen wird. Vor eigenem Publikum und mit 57.000 Zuschauern im Stadion werden sie deutlich mehr entwickeln, als sie es in den vergangenen beiden Spielen gemacht haben.“
… seine Einschätzung zum Spiel: „Ich glaube, dass bei den Hamburgern morgen ausreichend Wut im Bauch sein wird, weil die Mannschaft eine Reaktion zeigen will. Sie können sich die vergangenen beiden Spiele nicht zurückholen. Vielleicht sind wir als Tabellenführer aber ein angenehmer Gegner für sie. Ich glaube, man merkt gerade, dass wir zurecht da oben stehen, wenn man gegen uns spielt. Das haben wir uns verdient nach den letzten Wochen. Aber nochmal: Es geht bei 0:0 los. Und wir wollen uns am Freitag mehr verdienen als eine Daseinsberechtigung bei einem Spitzenspiel. Aktuell sind wir in der Verfassung, unseren Gegnern auswärts wehzutun. Es geht darum, mit einem guten Gefühl wieder nach Hause fahren zu können.“