04.02.2024 | 1. Mannschaft

„Es tut weh, so ein Spiel zu verlieren"

MIXED ZONE: Die Stimmen zum Spiel in Paderborn

Diesmal hat es nicht sein sollen. Die Fortuna war gegen den SC Paderborn nach einem 0:3-Rückstand ganz nah dran am nächsten Comeback. Das glückte leider nicht. Wir haben die Stimmen der Spieler und Trainer zusammengetragen.

Daniel Thioune: „Lukas, dir und deinem Team herzlichen Glückwunsch zum Sieg. Aufgrund der ersten Halbzeit ist er nicht unverdient. Ich bin maximal unglücklich mit dem Ausgang des Spiels. Wir waren zunächst eigentlich gut drin im Spiel, haben aber dann komplett die Ordnung verloren. Wir müssen uns vorwerfen, dass wir nicht gut verteidigen und Räume nicht gut geschlossen kriegen. Das Perfide ist aber auch, dass wir vier Schüsse auf unser Tor kriegen und alle von ihnen drin sind. Wir hatten aber auch selbst große Torchancen – dann geht man nicht mit einem 0:3 in die Pause. Wir haben dann umgestellt und drei frische Spieler gebracht. In der Kabine war ich etwas emotionaler und lauter, weil man sich so hier nicht vorstellen darf. In der zweiten Halbzeit war meine Mannschaft wie ausgewechselt und hat sich eine Torchance nach der anderen erspielt. Wir hatten dann viele Abschlüsse, aber teilweise auch am leeren Tor vorbeigeschossen. Die Partie hätte egalisiert oder sogar gedreht werden können. Es ist unfassbar, was meine Mannschaft moralisch gezeigt hat, aber am Ende hat es nicht gereicht. Wir müssen fleißig und hart arbeiten, damit wir nicht jede Woche alles über den Haufen werfen und einem Rückstand hinterherlaufen müssen. Es nervt.“

Lukas Kwasniok:
„Vielen Dank für die Glückwünsche, Daniel. Der Fußball ist einfach unberechenbar – dass wir mit 3:0 in die Halbzeitpause gehen, ist eigentlich pervers. Ich habe da keinen Drei-Tore-Vorsprung gesehen. Nach 15, 20 Minuten waren wir im Ballvortrag sehr gut, aber defensiv vor allem nach dem 0:3 nicht sehr clever. Wir haben da dann einfach Glück. Wir sind happy, aber es war ein hartes Stück Arbeit. Wir wussten, dass Düsseldorf mit dem Rücken zur Wand nochmal sehr gefährlich werden kann. Sie haben uns den Schneid in der zweiten Halbzeit abgekauft. Da kippt das Spiel innerhalb kürzester Zeit und es war nur der Inkonsequenz der Düsseldorfer geschuldet, dass es nicht 3:3 steht. Ich wünsche der Fortuna weiterhin alles Gute.“

Matthias Zimmermann: „Wir müssen mit allen elf Spielern besser verteidigen und dürfen nicht so viele Gegentore kassieren. Auf der anderen Seite können wir heute aber auch mindestens acht selbst schießen. So viele Torchancen in einem Spiel kriegen wir nicht mehr. Wir sind natürlich enttäuscht. Die erste Halbzeit war nicht gut, aber dann haben wir in der zweiten Hälfte unser wahres Gesicht gezeigt und wie wir spielen können. Heute war mehr drin.“

Marlon Mustapha: „Es waren spannende erste Tage hier in Düsseldorf. Die Truppe ist geil. Heute ist es aber natürlich brutal schade. Die erste Halbzeit waren wir quasi nicht vorhanden, aber in der zweiten müssen wir uns eigentlich belohnen. Es tut weh, so ein Spiel zu verlieren. In der ersten Halbzeit hat die Mentalität nicht gepasst und wir haben zu einfache Gegentore bekommen. Das darf nicht passieren. Die Mannschaft hat mich super aufgenommen und ich hatte ein gutes Gefühl. Es freut mich, dass ich ein Tor schießen konnte, aber es ist natürlich trotzdem scheiße, wenn man verliert.“

Yannik Engelhardt: „Ich habe keine Antwort darauf, warum die ersten Halbzeiten immer so laufen. Wir kamen nicht in die Zweikämpfe und die Abstände waren zu groß. Für Paderborn war es zu einfach, zu kombinieren. Wir waren im gesamten Verbund nicht kompakt genug. Nach dem 2:3 haben wir natürlich wieder dran geglaubt – in der Phase hat alles geklappt und die zweiten Bälle waren bei uns. Wenn wir die Tore machen, nehmen wir auf jeden Fall was mit – auch, wenn wir vorher desolat verteidigt haben. Manchmal gehen die Bälle rein und manchmal halt nicht. Wir werden das Spiel analysieren und dann gegen Elversberg wiederkommen. Uns ist es heute nicht gelungen, den Abstand zu verkürzen, aber es sind noch viele Spiele. Auf Dauer müssen wir aber dahinkommen, den Fokus wieder auf die defensive Leistung zu legen und weniger zuzulassen. Wir können die Rückstände nicht immer drehen – auch, wenn wir heute wieder nah dran waren.“

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