„Werden eine brutale Intensität brauchen“

PRESSEKONFERENZ: Daniel Thioune vor #HSVF95

Vor dem Auswärtsspiel beim Hamburger SV (Samstag, 8. März, 20:30 Uhr) hat sich Cheftrainer Daniel Thioune auf der Pressekonferenz den Fragen der anwesenden Journalisten gestellt. Wir haben seine wichtigsten Aussagen zusammengefasst.

Daniel Thioune über…

…das Personal: „Wir müssen davon ausgehen, dass uns die Langzeitverletzten Dennis Jastrzembski, Robert Kwasigroch und Tim Rossmann nicht zur Verfügung stehen. Gio Haag hatte unter der Woche Probleme und musste das Training abbrechen. Das gleiche gilt für Marcel Sobottka, er wird definitiv ausfallen. Auch Valgeir Lunddal hatte Probleme. Das nötigt uns dazu, den Bus ein wenig voller zu packen und erst morgen final zu entscheiden, wer auf dem Platz stehen kann. Erfreulich ist, dass Emmanuel Iyoha gut durch die Woche gekommen ist und mit nach Hamburg fahren wird. Auch Dawid Kownacki begrüßen wir nach seiner Gelbsperre wieder zurück.“

…die Vorfreude auf das Spiel: „Wenn man am Samstagabend spielen darf, ist es auch die Chance, um die Uhrzeit ein wenig mehr ins Rampenlicht zu rücken und Fußball-Deutschland zu zeigen, wie gut diese Zweite Liga ist. Das ist etwas Besonderes. Meine Mannschaft freut sich sehr darauf und hat auch noch ein paar gute Erinnerungen an den letzten Samstagabend, als sie Hertha BSC im eigenen Stadion geschlagen hat.“

…die taktische Ausrichtung: „Morgen Abend wird definitiv eine Mannschaft auf dem Platz stehen, die alle Grundordnungen sofort aufnehmen kann. Wir sind nicht festgelegt auf eine Ordnung, sondern in der Lage, die Formation sofort zu verändern. Es kann sein, dass wir morgen wieder mit einer Dreierkette starten, aber uns dann auch situativ auf den Gegner anpassen, um ihn vor Herausforderungen zu stellen.“

…die Auswärtsbilanz beim Hamburger SV: „Wir haben eine Fantasie, wie wir auch den Hamburger SV schlagen können. Am vergangenen Wochenende haben wir gesehen, dass der HSV zu schlagen ist, wenn man in allen Bereichen maximal ist. Wir werden eine brutale Intensität brauchen, sehr viel rennen und arbeiten müssen und das Herz auf dem Platz lassen. Dann müssen wir offensiv Momente finden. Es stimmt mich zuversichtlich bei der Qualität, die meine Mannschaft hat, dass sie auch morgen zum ersten Mal seit 40 Jahren die Punkte in Hamburg entführen kann.“

…die Leistungen in den letzten Wochen: „Ich trage als Trainer die Verantwortung in beide Richtungen. Für eine Kompaktheit gegen den Ball und mit der Idee, in welchen Räumen wir Bälle erobern wollen. Genauso bin ich für den taktischen Plan und die Struktur verantwortlich, wo und wann wir Räume bespielen wollen. Das versuchen wir der Mannschaft aufzuzeigen und was dann noch fehlt, sind Überzeugung und Mut. Wenn man überzeugt ist von dem, was man macht, und eine klare Idee hat, dann habe ich eine unfassbare Fehlertoleranz und dann dürfen die Jungs Fehler machen. Aber wenn etwas auf dem Platz liegt, muss man sich das als Spieler nehmen. Da können wir alle noch ein bisschen Potenzial freilegen, aber sind trotzdem auch nur vier Punkte hinter dem Tabellenführer - the race is on!“

…die Rolle von Dawid Kownacki: „Ich gehe davon aus, dass wir vom Gegner frühzeitig im Aufbau gestresst werden. Wichtig ist, dass wir in den Linien dahinter eine Anspielbarkeit herstellen. Das ist uns in der letzten Woche nicht gut gelungen und führt dazu, dass man vorne keine Durchschlagskraft hat. Wir arbeiten daran, in engen Räumen Lösungen zu finden und die Schnittstellen zu bespielen. Dann kommen wir dahin, dass es auch ein Dawid-Kownacki-Spiel sein kann. Er ist in diesen Räumen sehr gefährlich, hat ein gutes Kopfballspiel, ist zweikampfstark und schwer vom Ball zu trennen. Wir müssen im Übergang klar, sauber und mutig sein und dann schaffen wir es auch wieder, in der vordersten Reihe für mehr Gefahr zu sorgen.“