„Wir wollen nicht abwarten“
TRAINER-SICHT: Uwe Rösler vor #F95FCA
Das letzte Heimspiel der Bundesliga-Saison 2019/20 steht an – und für Cheftrainer Uwe Rösler und seine Mannschaft ist es im Kampf um den Klassenerhalt von enormer Bedeutung. Auf der Pressekonferenz vor der Partie gegen den FC Augsburg (Samstag, 15:30 Uhr) zeigte sich der 51-Jährige zuversichtlich.
„Die Mannschaft macht einen ruhigen, besonnenen Eindruck. Das ist vor so einem Spiel hilfreich“, berichtet Rösler. „Wir haben uns nach den Rückschlägen der letzten Wochen nie aus der Ruhe bringen lassen. Und genau so wenig lassen wir uns nun nach dem Punktgewinn in Leipzig im positiven Sinne aus der Ruhe bringen.“ Generell versucht der Coach, die wichtige Partie gegen den FCA so anzugehen, als wäre sie lediglich ein ganz normales Bundesligaspiel: „Vor solchen ‚Endspielen‘ hilft es, die Abläufe in der Vorbereitung so normal wie möglich zu halten. Aus der Routine, die wir uns erarbeitet haben, wollen wir unsere Kraft schöpfen.“
Und was für ein Gegner erwartet die Rot-Weißen? „Der FC Augsburg hat eine defensiv starke Mannschaft, die darüber hinaus sehr gut kontern kann. Wir dürfen nicht in ihre Pressing-Fallen tappen. Wir wollen aber nicht abwartend spielen, sondern dominant auftreten.“ Der FCA hat sechs Punkte Vorsprung auf die Fortuna und ein deutlich besseres Torverhältnis. „Unter Heiko Herrlich haben sie die nötigen Punkte geholt, um auch im nächsten Jahr Bundesliga zu spielen“, meint Rösler – auch wenn der Klassenerhalt der Fuggerstädter rechnerisch noch nicht zu 100 Prozent feststeht.
Für die Fortuna endet am Samstag auch eine kräftezehrende Englische Woche. In den beiden Spielen gegen die Spitzenteams aus Dortmund und Leipzig war es jeweils bis zur letzten Sekunde spannend. Die Anstrengungen der letzten Partien muss Rösler bei seinen Personalplanungen am Samstag berücksichtigen. „Zwischen Mittwochabend und Samstagmittag liegt nicht viel Zeit. Wir werden die Spieler aufs Feld bringen, die unser Anforderungsprofil am besten erfüllen – taktisch, mental und physisch.“
Viele Fortuna-Fans werden am Samstagnachmittag sicherlich parallel zum Heimspiel ihrer Rot-Weißen die Partie zwischen Mainz 05 und Werder Bremen verfolgen – Rösler nicht. „Je weniger ich von diesem Spiel mitkriege, desto besser“, meint der Trainer. „Wir sind gut damit beraten, uns auf unsere eigenen 90 bis 95 Minuten zu konzentrieren. Wir verschwenden keine Energie darauf, was auf anderen Plätzen passiert.“