24.07.2020 | 1. Mannschaft

Tradition und Ambition im unteren Tabellendrittel

Gegnercheck: Die 2. Bundesliga 2020/21

Im letzten Teil des Gegnerchecks für die Saison 2020/21 legt die Redaktion von www.f95.de den Fokus auf die Plätze 13 bis 16 sowie die Aufsteiger aus der 3. Liga. Mit dabei ist ein Team, das sich ungern an seine letzte Spielzeit in der 2. Bundesliga erinnert und vor allem - ganz viel Tradition!

  • Fotos: imago images/HMB-Media, imago images/Sven Simon.

VfL Osnabrück
Platzierung im Vorjahr: 13 | Trainer: Marco Grote | Stadion: Bremer Brücke
Nach neun Jahren Zweitliga-Abstinenz kehrte der VfL Osnabrück in der vergangenen Spielzeit in die 2. Bundesliga zurück. Der Aufsteiger startete furios und schloss die Hinrunden-Tabelle als Tabellenfünfter ab. In der Rückrunde holten die Lila-Weißen allerdings nur noch 14 Zähler, was am Ende für Rang 13 reichte. Erfolgstrainer Daniel Thioune (Hamburger SV) und Vereinslegende Marco Alvarez (KS Cracovia), der mit 13 Treffern einen großen Anteil am Klassenerhalt hatte, verlassen die Osnabrücker. Ein neuer Chef-Trainer steht aber schon fest – Marco Grote kommt aus dem NLZ von Werder Bremen zum VfL. Mit acht Siegen, zwei Remis und sechs Niederlagen fällt die Bilanz der Fortuna gegen Osnabrück positiv aus. Das letzte Duell der beiden Klubs ist bereits neun Jahre her. Damals setzte sich die Fortuna durch einen Doppelpack von Sascha Rösler mit 2:1 durch.

FC St. Pauli
Platzierung im Vorjahr: 14 | Trainer: Timo Schultz | Stadion: Millerntor-Stadion
Die 28. Saison in der 2. Bundesliga verbrachte der FC St. Pauli größtenteils im Liga-Mittelfeld. Zwar standen die Kiezkicker am neunten Spieltag auf Rang fünf der Tabelle, doch eine Sieglosserie beendete die Ambitionen, vorne mitzuspielen. Trotzdem zeigten die Kiezkicker ihre Qualitäten und setzten sich zweimal im Stadtderby gegen den aufstiegsambitionierten Hamburger SV durch. Bereits 44 Mal trafen der FC St. Pauli und die Fortuna aufeinander. Mit 17 Siegen, neun Remis und 18 Niederlagen ist die Bilanz der Flingeraner gegen den Hamburger Club denkbar knapp.

Karlsruher SC
Platzierung im Vorjahr: 15 | Trainer: Christian Eichner | Stadion: Wildparkstadion
Nach einem ordentlichen Saisonstart kämpfte der KSC bis ganz zum Schluss um den Klassenerhalt – mit Erfolg. Ein 3:3-Unentschieden gegen Zweitliga-Meister Arminia Bielefeld und ein 2:1-Auswärtssieg gegen Greuther Fürth ließ die Karlsruher am letzten Spieltag noch vor den 1.FC Nürnberg auf Rang 15 springen. Lebensversicherung Philipp Hofmann, der in der letzten Saison 17 Tore erzielte, hat auch für die Spielzeit 2020/21 einen gültigen Vertrag.

1.FC Nürnberg
Platzierung im Vorjahr: 16 | Trainer: Michael Wiesinger | Stadion: Max-Morlock-Stadion
Dramatischer hätte das Saisonende für den Club nicht verlaufen können. Am letzten Spieltag noch vom Karlsruher SC auf einen Relegationsplatz verdrängt, wartete neun Tage später der FC Ingolstadt im Relegationsauftakt. Nach einem souveränen 2:0-Heimsieg im Hinspiel rettete Fabian Schleusener den 1.FC Nürnberg mit seinem 1:3-Anschlusstreffer in der sechsten Minute der Nachspielzeit des Rückspiels. Sechs Neuzugänge kann der FCN für die kommende Saison bereits vermelden.

Würzburger Kickers
Platzierung im Vorjahr: 2 (3. Liga) | Trainer: Michael Schiele | Stadion: Flyeralarm Arena
Unschöne Erinnerungen dürften die Würzburger Kickers an ihre letzte Spielzeit in der 2. Bundesliga haben. Die Hinrunde beendeten die Kickers damals mit 27 Punkten auf einem starken sechsten Platz. In der Rückrunde gelang dem Team allerdings kein Sieg mehr und man stieg am Ende mit 34 Zählern auf Rang 17 ab. Andersherum lief es beim Aufsteiger in der vergangenen Spielzeit in der 3. Liga. Nach 19 Spieltagen lag Würzburg nur auf Platz zwölf der Tabelle. Eine Rückrunde mit nur drei Niederlagen aus 19 Spielen bescherte dem Team von Cheftrainer Michael Schiele den direkten Aufstieg. Für die Fortuna wird es erst die zweite Spielzeit sein, in der man in der Liga auf Würzburg trifft. Die letzten beiden Begegnungen endeten jeweils 0:0- und 1:1-Unentschieden.

Eintracht Braunschweig
Platzierung im Vorjahr: 3 (3. Liga) | Trainer: Marco Antwerpen | Stadion: Eintracht-Stadion
Zwei Jahre musste die Eintracht warten, wieder Zweitliga-Luft zu schnuppern. Nach dem Abstieg aus der zweithöchsten Spielklasse in der Saison 2017/18 gelang in der abgelaufenen Spielzeit der Wiederaufstieg. Bereits am vorletzten Spieltag konnte sich Braunschweig durch einen 3:2-Erfolg gegen Waldhof Mannheim die Fahrkarte für die 2. Bundesliga sichern. Die Kaderplanung des Aufsteigers laufen bereits auf Hochtouren. Bisher haben sich drei Spieler dem Verein angeschlossen oder sind von einer Leihe zurückgekehrt. Sechs Spieler hingegen verlassen die Braunschweiger zur kommenden Saison. Die Fortuna und Eintracht Braunschweig sind sich in der Historie schon mehrmals über den Weg gelaufen. In 51 Spielen haben die Flingeraner mit 19 Siegen und 17 Remis leicht die Nase vorne.

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