Mannschaftsleistung!
Fünf Notizen zu #FCIF95
Der erste Pflichtspiel-Sieg 2020/21 steht in den Büchern: Durch das 1:0 in Ingolstadt hat sich die Fortuna am Samstagabend für die zweite Pokalrunde qualifiziert. Nach jedem Spiel der neuen Saison gibt es auf www.f95.de fünf Notizen zum Spiel. Was beim Auswärtssieg im Audi-Sportpark auffällig war:
1. Der Teamgedanke im Vordergrund
Eine neue Erkenntnis ist es wahrlich nicht – aber jeder Fortune dürfte sie am Samstagabend einmal mehr verinnerlicht haben: Fußball ist ein Mannschaftssport. Dass es nicht reicht, zwei, drei oder auch nur elf gute Spieler auf dem Feld zu haben, wurde in der Schlussphase deutlich. Der eingewechselte Thomas Pledl erzielte das Tor des Tages, das ihm der ebenfalls eingewechselte Jakub Piotrowski herrlich vorbereitete. Mit Nana Ampomah und Kelvin Ofori sorgten die anderen beiden Joker in der Schlussphase für neuen Schwung und wertvolle Entlastung. „Die vier eingewechselten Spieler haben die Partie für uns entschieden“, lobte Cheftrainer Uwe Rösler. „Egal, ob man in der Startelf steht oder zunächst auf der Bank sitzt – hier hat jeder seine Rolle und jeder ist wichtig.“
2.Die Neuen fügen sich ein
„Alles wie immer“, werden sich Fortuna-Fans mit Blick auf die rechte Seite der Startelf wohl gedacht haben – „alles neu“ hingegen beim Blick nach links. Mit Florian Hartherz, Edgar Prib und Brandon Borrello standen drei Neuzugänge in der Anfangsformation und sie alle bearbeiteten die linke Seite. Dort fügten sie sich ordentlich ein und waren direkt feste Bestandteile des Düsseldorfer Spiels. Der vierte Neuzugang, der zum Einsatz kam, war im Laufe der zweiten Hälfte Piotrowski, der durch seinen Assist entscheidenden Anteil am Sieg hatte.
3. Die Defensive wirkt sattelfest
Es ist etwas, das bereits in den Testspielen sichtbar wurde: Die Fortunen haben in diesem Sommer an ihrer Defensivarbeit gefeilt. Die Ingolstädter wurden dem Tor von Florian Kastenmeier kaum einmal gefährlich und kamen in 90 Minuten nur auf drei Torschüsse. Das erste Pflichtspiel 2020/21 war folgerichtig das erste Spiel ohne Gegentor. Bereits in der Vorbereitung hielten die Rot-Weißen in drei von vier Spielen die Null, obwohl gerade die Zweitliga-Konkurrenten VfL Bochum und SC Paderborn durchaus Offensivqualität auf dem Feld hatten. Einzig gegen Vitesse Arnheim (2:2) gab es zwei Gegentreffer nach Standardsituationen. „In der 2. Bundesliga ist es wichtig, kompakt zu stehen und defensiv gut zu agieren“, sagte Marcel Sobottka nach dem Spiel. Bislang gelingt den Flingeranern genau das.
4. Der Kapitän geht voran
Seit fast zehn Jahren ist Adam Bodzek bei der Fortuna – und auch, wenn er als Vize seine Vorgänger schon häufiger vertreten hat, so wird sein erstes Spiel als „richtiger“ Mannschaftskapitän sicher ein ganz besonderes für ihn gewesen sein. Der Routinier wurde nach dem Ausfall von Kevin Danso von Rösler in die Innenverteidigung beordert und machte seine Sache gewohnt abgeklärt. Seine 107 Ballkontakte waren die drittmeisten aller Spieler auf dem Platz.
5. Dauergast in Runde zwei
Einer der alten Fortuna-Mythen, dass in der ersten DFB-Pokal-Runde oftmals schon Endstation ist, wird immer mehr zur Unwahrheit. Tatsächlich haben die Rot-Weißen am Samstagabend zum sechsten Mal in Folge die zweite Runde erreicht – eine Serie, die es seit der Jahrtausendwende noch nicht gab. Die Auslosung zur zweiten Runde findet übrigens am Sonntag, 18. Oktober, um 18:00 Uhr statt. Ausgetragen werden die Zweitrundenpartien am 22. und 23. Dezember.