04.10.2020 | 1. Mannschaft

„Wir haben einiges, woran wir arbeiten müssen"

MIXED ZONE: Die Stimmen zum Auswärtsspiel in Kiel

Auch von der zweiten Auswärtsfahrt kommt die Fortuna ohne Punkte nach Hause. Mit 1:2 unterliegt F95 in Kiel. Hier gibt es die Stimmen der Protagonisten zum Nachlesen.

Uwe Rösler, Cheftrainer: „Wir haben es in der ersten Viertelstunde ordentlich gemacht, doch dann haben uns ‚Zimbos‘ Verletzung und das Gegentor aus dem Rhythmus gebracht. Die anschließenden 30 Minuten vor der Halbzeit waren vielleicht die schlechtesten, seit ich hier Trainer bin. Wir hatten ganz schlechte Zweikampfwerte und haben zu lange gebraucht, um das Spiel so anzunehmen, wie wir es uns vorgenommen hatten. Das ist uns in der zweiten Halbzeit besser gelungen. Dort haben wir das Momentum wieder etwas auf unsere Seite gezogen. Nach dem Ausgleichstreffer hätte ich mir gewünscht, dass wir noch eine Schippe drauflegen – doch leider sind wir wieder passiver geworden. Wir müssen cleverer verteidigen, denn drei Elfmeter in drei Spielen sind definitiv zu viel. Heute war auf jeden Fall mehr für uns drin.“

Ole Werner, Cheftrainer Holstein Kiel: „Wir haben eine sehr starke erste Halbzeit gespielt. Wir hatten sehr viel Tiefe in unseren Aktionen, führen aber nur mit 1:0 zur Pause. Wir hatten Chancen auf weitere Tore. In der zweiten Halbzeit war die Fortuna dann deutlich überlegen. Vieles, was uns in der ersten Hälfte auszeichnete, hat uns da gefehlt – beispielsweise die angesprochene Tiefe oder das konsequente Anlaufen. Der Ausgleich war folgerichtig. Wir haben danach dann wieder die Spielkontrolle übernommen und die Begegnung ausgeglichen gestaltet. Am Ende gab es dann die eine Aktion, die uns den Sieg bringt.“

Luka Krajnc: „Es war ein schwieriges Spiel für uns. Vor allem in der ersten Halbzeit waren die Kieler besser in den Zweikämpfen als wir. In der zweiten Hälfte haben wir es besser gemacht, sind zum Ausgleich gekommen und haben uns mehr Chancen erspielt. Der Elfmeter kurz vor dem Ende tat dann natürlich sehr weh. Ob ich persönlich ein gutes oder schlechtes Debüt gezeigt habe, ist mir nicht so wichtig – was zählt, ist das Ergebnis, und das kann uns heute nicht gefallen. Wir haben einiges, woran wir in der Länderspielpause arbeiten müssen.“

Adam Bodzek: „Die erste Halbzeit war nicht optimal von uns. Beide Teams hatten Chancen, wir gehen mit einem Rückstand in die Kabine. Für die zweite Hälfte haben wir uns dann viel vorgenommen. Wir sind gut aus der Pause gekommen und haben verdient den Ausgleich erzielt. Dann haben wir den Kielern zu sehr die Kontrolle überlassen und waren nicht mehr zwingend genug. Durch den Elfmeter kurz vor Abpfiff haben wir dann die Punkte verloren. Wir hätten heute gerne Zählbares mit nach Düsseldorf genommen, denn natürlich hätten wir gerne nach drei Spieltagen mehr Punkte gehabt als wir nun tatsächlich geholt haben.“

Thomas Pledl: „Es tut total weh, dass es nicht für den Punkt oder mehr gereicht hat. Wir sind gut ins Spiel gekommen und haben dann komplett den Faden verloren. Kiel hat es zwar gut gemacht, aber bei uns haben auch die Abstände und das Anlaufen nicht gepasst. Wir haben uns schwer getan. In der zweiten Hälfte waren wir dann viel besser im Spiel und machen den verdienten Ausgleich. Kenan bringt den Ball zu mir, ich kann das Tempo aufnehmen und scharf nach innen spielen. Das ist immer ein ekliger Ball für die Abwehr. Aber am Schluss schenken wir es dann wieder her. Kiel hatte kaum noch Chancen in der zweiten Hälfte. Dass es dann so endet, ist bitter. Jetzt haben wir zwei Wochen Zeit, noch mal intensiver zu arbeiten."

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