Einsatz beim Handball-Länderspiel im Düsseldorfer ISS DOME
A-Jugendliche waren als Wischerinnen live dabei
Es war schon etwas ganz besonderes für Laura Albrecht, Yara Lehmann sowie Layla Ljubovic und Melissa Penner: Diese vier A-Jugendlichen von Fortuna Düsseldorf waren am Donnerstagnachmittag beim Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Bosnien-Herzegowina als Wischerinnen im Einsatz und verfolgten die Premiere von Bundestrainer Alfred Gislason live im ISS DOME.
Bereits kurz vor dem Pixum Super Cup, bei dem schon einige Nachwuchsspielerinnen von Fortuna Düsseldorf als Volunteers zum Gelingen des Events beigetragen hatten, stand Markus Hausdorf, der für den Jugendbereich von Fortuna Düsseldorf verantwortlich zeichnet, mit den Verantwortlichen vom Deutschen Handballbund (DHB) bezüglich einiger Helferinnen in Kontakt. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich bereits einige Mädels nach einer Möglichkeit bei Markus Hausdorf erkundigt. Aufgrund der Corona-Pandemie war die Planung für den DHB äußerst schwer und aufwändig. Dennoch stand schnell klar, dass auf jeden Fall vier Wischerinnen benötigt wurden.
Seitdem der „Lockdown Light“, der Mitte der vergangenen Woche beschlossen/verkündet wurde und am 2. November in Kraft trat, mussten die vier A-Jugendlichen um ihren Einsatz beim Länderspiel bangen. Tag für Tag verfolgten sie die Nachrichtenlage, ließen sich von Markus Hausdorf immer wieder auf den neusten Stand bringen.
Am Donnerstagnachmittag war es dann soweit: Gegen 15 Uhr traf das Fortuna-Quartett im Düsseldorfer ISS DOME ein. Nach einem herzlichen Willkommen wurden die Mädels vom Ausrüster der Nationalmannschaft eingekleidet. Es gab ein T-Shirt, eine Hose, Socken sowie Schuhe und natürlich einen offiziellen Mund-Nasen-Schutz vom DHB.
Aufgrund des beschlossenen „Lockdown Light“ musste das Länderspiel in Düsseldorf ohne Zuschauer ausgetragen werden. „Für uns war das schon etwas ganz Besonderes dabei sein zu dürfen“, berichtete Laura Albrecht aus der weiblichen A2-Jugend der Rot-Weißen. „Wir waren hautnah dabei und konnten auch bei diesem Event hinter die Kulissen blicken.“ Ihr persönliches Highlight war ein Smalltalk mit Silvio Heinevetter von der MT Melsungen.
„Ich fand es ein sehr aufregendes Erlebnis, die Spieler auch mal aus einer anderen Perspektive zu sehen und zu erleben. Es war eine sehr schöne Erfahrung, die Dinge, die man im Fernsehen nicht sieht, live in der Halle erleben zu können und so nah am Spielgeschehen zu sein“, berichtete Melissa Penner aus der weiblichen A1-Jugend.
Layla Ljubovic, die ebenfalls in der A1-Jugend der Rot-Weißen spielt, freute sich ganz besonders darüber, dass sie ausgerechnet beim Länderspiel gegen Bosnien-Herzegowina dabei sein konnte. „Ich habe aufgrund meiner Eltern bosnische Wurzeln und deshalb war es natürlich für mich sehr schön die Nationalmannschaft mal live zu erleben. Aber es war auch so eine tolle Erfahrung, die wir alle machen durften und vor allem etwas Exklusives, weil keine Zuschauer in der Halle erlaubt waren.“
Als Wischerinnen waren die vier A-Jugendlichen ganz nah am Geschehen dran, saßen an den vier Ecken des Spielfeldes verteilt und machten einen ausgezeichneten Job. Am Ende waren sie Zeuge eines bis in die Schlussphase spannenden Länderspieles. Die deutsche Nationalmannschaft mit 25:21 (9:13) gegen Bosnien-Herzegowina für sich entscheiden konnte und somit Bundestrainer Alfred Gislason zumindest vom Ergebnis ein gelungenes Debüt bescherten.
„Wir wären jederzeit wieder dabei! Dieser Abend hat uns allen sehr, sehr gut gefallen und wir sind dankbar, dass wir dabei sein konnten und durften“, zogen Yara Lehmann und Laura Albrecht ein positives Fazit. Diesem schlossen sich auch Layla Ljubovic und Melissa Penner an.