„Das ist nicht akzeptabel"

MIXED ZONE: Die Stimmen zum Spiel in Bochum

Mit 0:5 unterlag die Fortuna am Montagabend beim VfL Bochum. Hier gibt es die Stimmen der Trainer und Spieler zur Niederlage.

Uwe Rösler, Cheftrainer: „Wenn du bei so einer spielstarken Mannschaft nach fünf Minuten schon wieder mit einem Mann weniger spielst, wird es natürlich schwer. In der ersten Halbzeit war die Mannschaft noch mutig, gut strukturiert und hat nicht viel zugelassen. Mit dem Standard-Gegentor kippt das Spiel in der zweiten Halbzeit dann komplett in die Bochumer Richtung. Gerade in so einer Situation darf es nicht passieren, ein billiges Standard-Gegentor zu kassieren. Nach dem 0:2 habe ich dann – auch im Hinblick auf Freitag – Spieler gebracht, die Spielzeit gebrauchen können. Dass wir dann noch drei weitere Tore hergeben, ist nicht akzeptabel. Wir hatten zuletzt eine Serie gestartet und uns für heute viel vorgenommen.“

Thomas Reis, Cheftrainer VfL Bochum: „Natürlich hat uns die frühe Rote Karte für die Fortuna in die Karten gespielt. Aber in der Vergangenheit gab es auch Partien, in denen wir die Überzahl nicht gut ausgespielt haben. In der ersten Halbzeit heute hat die Positionierung der Spieler in noch nicht zu hundert Prozent gepasst. Uns fehlten die tiefen Läufe, die Räume schaffen. Das haben wir in der Halbzeit angesprochen und nach der Pause dann auch wesentlich besser gemacht. Dann hat sich die Mannschaft in einen Rausch gespielt und wohl auch in der Höhe verdient gewonnen.“

Rouwen Hennings: „Das Spiel geht natürlich mal wieder sehr ungünstig für uns los. Es passiert zum wiederholten Mal, dass wir in einem Auswärtsspiel einen Elfmeter und eine Rote Karte gegen uns bekommen. Das ist einfach bitter und macht es natürlich nicht einfach, Punkte zu holen. Am Ende ist dieses Spiel schwierig zu analysieren. Wir haben versucht, wenig zuzulassen und uns eineinhalb Chancen in der ersten Halbzeit erspielt. Wir wollten das Spiel so lange wie möglich offenhalten und vielleicht durch einen Konter oder eine Standardsituation treffen, aber das hat nicht funktioniert.“

Andre Hoffmann: „Es darf uns nicht passieren, dass wir auswärts bei einer so offensivstarken Mannschaft nach zwei Minuten derart naiv ins offene Messer laufen. Auch das zweite Gegentor muss uns sehr ärgern, da es bei einem Standard keine Rolle spielt, ob man zu zehnt oder zu elft verteidigt. Nach dem 0:2 haben wir die Gegentore zu leicht hergeschenkt. Das müssen wir besprechen und analysieren. Wir haben uns in Unterzahl gegen eine gute Bochumer Mannschaft sehr schwer getan, Chancen zu erarbeiten. Wir konnten kaum Nadelstiche setzen. Ich bin aber froh, dass wir schon am Freitag wieder ein Spiel haben. In unserer Arena werden wir ein anderes Gesicht zeigen.“